
Die erste Hälfte des Schuljahres 23/24 liegt nun schon wieder hinter uns und hatte mit der Zeugnisausgabe am letzten Freitag seinen Schlusspunkt. Unsere GEsamtschule ist stolz auf viele wegweisende Neuerungen, tolle Events und zahlreiche Prominente, die uns die Ehre erwiesen und unsere Anstrengungen tatkräftig unterstreichen konnten. Unser Hauptaugenmerk lag aber auch im zurückliegenden Halbjahr auf gutem und innovativem Unterricht. Ein wirklich GElungenes Beispiel für diesen Anspruch ist das in der letzten Woche durchgeführte Projekt der Klasse 5d mit ihren Klassenlehrerinnen Anna Tegtmeier und Heike Rothländer. Dabei standen der Umgang mit Müll, Mülltrennung, Upcycling und der Müll in unserer direkten Umgebung im Zentrum des Unterrichts. Es ging in diesem Projektunterricht darum, die Wahrnehmung der Kinder zu schärfen und ungewöhnliche Möglichkeiten des Umgangs mit dem Müll kennenzulernen.

Die Kids waren die ganze Woche mit großer Motivation und Eifer dabei, aber auch erschrocken, wieviel Müll auf dem Boden liegt und welche Mengen Müll sie täglich selber produzieren. Am Anfang der Woche stand der Besuch im Abfallzentrum des Biologischen Zentrums Lüdinghausen. Er brachte interessante Einsichten über Müllvermeidung und sinnvolle Möglichkeiten der Mülltrennung bzw. der Nutzung von Dingen, die wir zu oft sorglos wegschmeißen. Der kreative Umgang mit Materialien, die wir im Normalfall achtlos »entsorgen«, stand im Mittelpunkt eines »Upcycling Workshops«, bei dem Abfallmaterialien oder Produkte in etwas Neues und Nützliches umgewandelt werden. Im Gegensatz zum »Recycling«, bei dem Materialien in ihre ursprünglichen Bestandteile zerlegt und wiederverwendet werden, behalten beim »Upcycling« die Materialien oft ihre ursprüngliche Form oder Struktur, werden aber für einen neuen Zweck oder eine neue Funktion umgestaltet. »Upcycling« ist eine nachhaltige Praxis, die dazu beiträgt, Abfall zu reduzieren und die Lebensdauer von Materialien zu verlängern. Dabei wurden aus Konservendosen schöne Stiftbecher oder Blumentöpfe, aus Papprollen Roboter oder kleine Zootiere.

Den Abschluss dieser Projektwoche, die das praktische »Machen« ins Zentrum setzte, war eine große Müllsammelaktion in den umliegenden Wohngebieten. Dabei wurden viele Eimer und Säcke mit Müll – von der Krücke bis zu Silvesterresten – gefüllt, getrennt, sachgerecht entsorgt und auch die eine oder andere Upcyclingidee entwickelt.