Einmal

GEflüster Buchvorstellung

Von Ece (14). Die Lek­tü­re »Ein­mal« spielt wäh­rend des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus. Ein Jun­ge na­mens Fe­lix ist die Haupt­fi­gur. Die er­sten neun Jah­re sei­nes Le­bens ver­bringt er sorg­los. Sei­ne El­tern füh­ren eine Buch­hand­lung. Als sei­ne El­tern aber plötz­lich von den Na­zis mit­ge­nom­me­nen wer­den, weil sie Ju­den sind, las­sen sie Fe­lix im Wai­sen­haus zu­rück. Im Wai­sen­haus fin­det Fe­lix ein Buch, in­dem es um den Na­tio­nal­so­zia­lis­mus geht. Er rea­li­siert, dass er ein Jude ist und macht sich auf den Weg, um sei­ne El­tern zu war­nen. Nach ei­ni­ger Zeit fin­det er ein bren­nen­des Haus, in dem sich ein Mäd­chen na­mens Zel­da be­fin­det. Fe­lix, die Haupt­fi­gur, nimmt das Mäd­chen mit und sie flie­hen ge­mein­sam. Sie über­que­ren das Feld und sprin­gen in ei­nen Zug. Zel­da rutscht ab, doch Fe­lix fängt sie in letz­ter Se­kun­de auf. Die Züge sind nach Ge­schlech­tern auf­ge­teilt. In ei­nem Zug wa­ren nur Män­ner und im an­de­ren nur Frau­en. Fe­lix und Zel­da stei­gen nach ei­ni­ger Zeit aus dem Zug aus. Ein Mann kommt und zieht sie zu­rück. Das Aben­teu­er geht wei­ter, als sie auf an­de­re Kin­der sto­ßen, die eben­falls auf der Flucht sind.

GEflüster Einmal

Ich kann das Buch ab­so­lut wei­ter­emp­feh­len, da es sehr span­nend ge­schrie­ben ist. Wenn du dich da­für in­ter­es­sierst, was frü­her vor dem zwei­ten Welt­krieg pas­siert ist, aber du dich nicht aus­kennst, ist das Buch ge­nau das Rich­ti­ge für dich. Das The­ma ist so wich­tig, denn der Na­tio­nal­so­zia­lis­mus soll­te nicht in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten. »Ein­mal« ist ein gu­ter Ein­stieg, um zu ver­ste­hen, was frü­her in Deutsch­land pas­siert ist und was sich nir­gends auf der Welt wie­der­ho­len soll­te. Die All­tags­spra­che macht das Le­sen und Ver­ste­hen für Ju­gend­li­che ein­fa­cher. Schwie­rig kann es nur wer­den, wenn man die Be­grif­fe des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus nicht kennt. Als Schul­lek­tü­re fin­de ich das Buch so­gar bes­ser, als alle an­de­ren, die ich bis jetzt ge­le­sen habe, denn so­mit wird uns die Ge­schich­te wei­ter­ge­ge­ben. Durch un­ser Le­se­ta­ge­buch, wel­ches wir par­al­lel zu dem Buch be­ar­bei­tet ha­ben, wa­ren wir ver­pflich­tet uns mit der The­ma­tik aus­ein­an­der­zu­set­zen, da­mit sich die Ver­gan­gen­heit nicht wie­der­holt. Be­son­ders hat mir auch das Wort­spiel ge­fal­len und so bin ich auch der Mei­nung, dass jede Klas­se sich min­de­stens »ein­mal« mit dem Na­tio­nal­so­zia­lis­mus aus­ein­an­der­set­zen soll­te. Die Lek­tü­re »Ein­mal« ist der be­ste Be­glei­ter da­für.

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GE Hinweise

In un­se­rer Ru­brik »GE­flü­ster« wer­den aus­schließ­lich Bei­trä­ge aus Rei­hen un­se­rer wun­der­ba­ren Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­öf­fent­licht. Gro­ßer Dank geht hier­bei an Nilü­fer Şa­hin, die sich für die Ko­or­di­na­ti­on die­ser Bei­trä­ge so­wie die Schü­ler­re­dak­ti­on ver­ant­wort­lich zeigt und auch die an­schau­li­chen PDFs er­stellt, die un­ter je­dem Bei­trag her­un­ter­ge­la­den wer­den kön­nen.

Aus­zug aus der ge­setz­li­chen Schul­ord­nung (BASS): Schü­ler­zei­tun­gen fal­len nicht un­ter die Ver­ant­wor­tung der Schu­le, son­dern ge­hö­ren zum pri­va­ten Tä­tig­keits­be­reich der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Dar­aus folgt, dass für Schü­ler­zei­tun­gen nicht der für die Schu­le als öf­fent­li­che Ein­rich­tung gel­ten­de Grund­satz der Un­par­tei­lich­keit (§ 2 Ab­satz 8 SchulG) gilt. In Schü­ler­zei­tun­gen kann auch zu po­li­ti­schen Ta­ges­fra­gen Stel­lung ge­nom­men und Par­tei er­grif­fen wer­den. Auch das für die Schu­le gel­ten­de Wer­be­ver­bot (§ 99 Ab­satz 2 SchulG) gilt nicht für Schü­ler­zei­tun­gen, so dass sie auch An­zei­gen Au­ßen­ste­hen­der ent­hal­ten kön­nen.