
In den nächsten drei Wochen tauschen 128 Schülerinnen und Schüler unserer Schulen ihren Lern- und Arbeitsort. Der Betrieb wird zur Schule. Das heute gestartete Blockpraktikum des 9. Jahrgangs stellt den bisherigen Höhepunkt des Übergangsmanagements im Bereich von Schule zu Beruf und Studium da. Dass dieser Auftrag der Schulen immer wichtiger und herausfordernder geworden ist, zeigt das extrem hohe Interesse der Landes- und Bundesregierung an diesem Schulbaustein. Das aus gutem Grund! Die Anzahl der Schulabgänger ohne konkrete Vorstellung für das »Danach« ist ein ernsthaftes Problem für unsere Gesellschaft und für die Zukunft des Standortes Deutschland geworden.

Lehrerinnen und Lehrer fiebern mit
Unsere GEsamtschule hat diese Verantwortung jedoch schon frühzeitig erkannt und ihr Schulkonzept darauf ausgerichtet. Damit sind wir, wie bereits Wirtschaftsminister Josef Laumann sagte, „anderen Schulen Lichtjahre voraus.” Wenn heute der komplette 9. Jahrgang inklusive der Schülerinnen und Schüler der BuS-Klasse (Modellprojekt »Beruf und Schule« für Jugendliche, die ein Schuljahr Praktikum und Schule im Wechsel absolvieren und im Anschluss direkt in eine Ausbildung gehen) die erste langfristige Begegnung mit der Arbeitswelt hat, dann geschieht das keinesfalls erstmalig, sondern unterrichtlich gut vorbereitet und kontinuierlich betreut durch die sieben Projektlehrer Berufsorientierung (BoPu-Lehrerinnen und ‑Lehrer). Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer unterstützen nach Kräften und fiebern mit.
Praktika denkbar vielfältig
In den Stadtgebieten von Waltrop und Dortmund sowie in den Kreisen Recklinghausen und Unna erproben unsere Jugendlichen sich und ihre Fähigkeiten. Dabei ist die Auswahl an selbst gewählten Praktika so vielfältig, wie die Interessen und Berufswünsche. Vom Handwerksbetrieb über das Alten- und Pflegeheim, der Deutschen Bahn, der Polizeischule über den Steuerberater und die Stadtverwaltung bis hin zum Tierarzt oder dem Nobelkaufhaus Manufactum ist die Mannigfaltigkeit der Betriebe und Berufsperspektiven breit gestreut. Jetzt kommt es darauf an, auszuprobieren, sich zu trauen und natürlich durchzuhalten. Das Stehen und ständige Bewegen ohne Handy wird für den einen Schüler oder die andere Schülerin definitiv eine Herausforderung und eine neue Erfahrung. Auf jeden Fall wünschen wir allen unseren Praktikanten eine erkenntnisreiche und spannende Zeit in den nächsten 3 Wochen! Ihr schafft das!