Seligpreisung

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In wel­cher Welt le­ben wir ge­ra­de? In wel­cher Welt möch­ten wir ger­ne le­ben? Wer sind Men­schen, die für eine bes­se­re Welt kämpf(t)en? Wer kann für uns ein Vor­bild sein? Die­se Fra­gen be­schäf­ti­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­se­rer Schu­le ge­ra­de vor dem Hin­ter­grund ei­ner sich ra­sant än­dern­den Welt. Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt des 9. Jahr­gangs hat Schul­lei­te­rin Astrid Fuhr­mann am An­fang des neu­en Jah­res in ei­ner Un­ter­richts­rei­he die­se Fra­gen und auch die da­mit ver­bun­de­ne Sor­gen pro­duk­tiv auf­ge­nom­men. Für Chri­sten auf al­ler Welt ist Je­sus ein Vor­bild. In der Berg­pre­digt kann man nach­le­sen, was sei­ne Kern­bot­schaf­ten sind. Ei­ni­ge Sät­ze dar­aus ha­ben die Ju­gend­li­chen der Klas­se 9a in ihre Spra­che über­setzt und über­legt, ob die­se Sät­ze auch für uns heu­te noch re­le­vant sein kön­nen.

Astrid Fuhrmann
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Mt., 5 3–11 von der Klas­se 9a über­setzt:

  • 3 Glück­lich sind die, die wis­sen, dass sie ohne Gott nicht kön­nen, denn für sie ist der Him­mel re­ser­viert.
  • 4 Se­lig sind die Trau­ri­gen, denn sie wer­den ge­trö­stet.
  • 5 Glück­lich sind die, die freund­lich und be­schei­den sind, denn ih­nen ge­hört die Welt.
  • 6 Glück­lich sind die, die Ge­rech­tig­keit wol­len, denn sie wer­den er­le­ben wie al­les fair wird.
  • 7 Glück­lich sind die, die Ver­ständ­nis und Mit­ge­fühl für an­de­re ha­ben, denn ih­nen wird Mit­ge­fühl ent­ge­gen­ge­bracht.
  • 8 Glück­lich sind die, die kein schlech­tes Ge­wis­sen ha­ben, denn sie wer­den Gott be­geg­nen.
  • 9 Se­lig sind die, die Streit ver­mei­den, denn sie sind Kin­der Got­tes.
  • 10 Glück­lich sind die, die we­gen ih­res Glau­bens Är­ger be­kom­men, denn sie ha­ben ei­nen Platz im Him­mel.
  • 11 Glück­lich sind die, über die we­gen ih­res Glau­bens / we­gen ih­rer Über­zeu­gun­gen ge­lä­stert wird.

Hier ei­ni­ge Er­geb­nis­se: „Die­se Sät­ze aus der Berg­pre­digt kön­nen für uns heu­te noch wich­tig sein und uns eine Rich­tung vor­ge­ben – wie ein Kom­pass, weil es hier um Wer­te geht, die auch für uns heu­te su­per wich­tig sind: Frie­den, Ver­ständ­nis, Mit­ge­fühl.“ +++ „Ohne die­se Wer­te le­ben wir in ei­ner kal­ten, schreck­li­chen Welt.“ +++ „Wir ha­ben ver­lernt zu se­hen, was hin­ter Aus­sa­gen von Men­schen steckt. Des­we­gen ist es wich­tig, wie­der mehr Ver­ständ­nis für un­se­re Mit­men­schen auf­zu­brin­gen und nicht so schnell zu ur­tei­len.“

Im An­schluss an die­se eher text­la­sti­ge Ar­beit er­ar­bei­ten die Neu­ner ge­ra­de Kurz­vor­trä­ge, in de­nen sie Men­schen vor­stel­len, die für eine bes­se­re Welt kämpf(t)en. Ne­ben be­kann­ten Frei­heits­kämp­fern wie D. Bon­hoef­fer oder M. Gan­dhi wur­den auch Per­so­nen vor­ge­stellt wer­den, die über So­cial Me­dia oder mit ih­rer Mu­sik gro­ßen Ein­fluss auf Ju­gend­li­che ha­ben. Nun ist die Fach­leh­re­rin Fuhr­mann schon ge­spannt auf die Vor­stel­lung von In­fluen­cern und Mu­si­kern, die sie selbst noch gar nicht kennt. Die Fra­ge, ob die­se Per­so­nen Vor­bil­der sein kön­nen, wird ge­mes­sen an den Wer­ten, die den For­mu­lie­run­gen der »SuS« (nach Mt., 5 3–11) im­ma­nent sind.