
„Man nimmt wahr, dass man hier etwas Besonderes betritt”, so eröffnete Regierungsschuldirektorin Marion Scholz von der Bezirksregierung Münster am 11. März 2025 ihre Vorstellung der Ergebnisse der Qualitätsanalyse (QA), welcher sich die GEsamtschule Waltrop in den letzten Wochen stellen musste. Für diese Präsentation des QA-Teams unter Führung von Teamleiter Peter Klam hatte sich das Kollegium in der Mensa der Schule versammelt.
In den letzten Wochen sichtete die Kommission die Vielzahl eingeforderter Unterlagen, führte diverse Gruppen- und Einzelinterviews mit allen Mitgliedern der Schulgemeinde, besuchte unangemeldet 50 Unterrichtsstunden und inspizierte diverse Ganztags- und Kooperationsangebote. Diese Eindrücke wurden in den dann folgenden Tagen nach vorab besprochenen Kriterien und Schwerpunkten bewertet und kommentiert. Dementsprechend war am 11. März 2025 nicht nur die Schulleitung, sondern das gesamte Kollegium gespannt, welches Urteil über unsere Arbeit und unsere Schule gesprochen wird.

Natürlich waren wir durchaus selbstbewusst in diese Phase der Schul- und Qualitätsentwicklung gegangen. Die Einschätzung der beiden vortragenden »Qualitätsprofis« von der Bezirksregierung überraschte uns in ihrer Eindeutigkeit jedoch schon. Marion Scholz begann ihre Präsentation mit einigen persönlichen Einschätzungen. „Was wir hier sehen durften, hat uns extrem beeindruckt. An ihrer Schule wird gerne gelernt und gearbeitet. Sie haben das Wort Teamschule nicht im Titel stehen, sie sind eine. Es ist unglaublich, dass es solche Schulen gibt! Vor Ihrer Arbeit können wir nur den Hut ziehen.” Diese Worte wiegen besonders schwer, da die Dezernentin seit 2012 regelmäßig Schulen im Regierungsbezirk bereist und die QA durchführt.

Die einzelnen Ergebnisse der QA wurden im Anschluss vorgestellt und diskutiert — die detaillierten Ergebnisse werden wir in den nächsten Tagen auf unser Homepage auch veröffentlichen. Nach dieser fast zweistündigen Auswertungsphase in der der Dialog auf Augenhöhe sehr angenehm war, äußerte Peter Klam jedoch sein Erstaunen über die recht abgeklärten und zurückhaltenden Reaktionen der Kolleginnen und Kollegen. Er ergriff deshalb noch einmal das Wort: „Bitte akzeptieren Sie, dass Sie eine beeindruckende Schule sind und klopfen Sie sich einfach mal gegenseitig auf die Schulter.” Das geschah dann auch und so löste sich die Anspannung auch in den letzten Gesichtern. Wir werden in den nächsten Tagen ausführlich über die Ergebnisse berichten. Für den Moment sind wir jedoch sehr zufrieden und glücklich, dass unserer Arbeit trotz struktureller und gesellschaftlicher Probleme eine solch hohe Qualität bescheinigt wurde.