Sophie Scholl

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© Nilüfer Şahin

Ela (16). Es gibt we­ni­ge Men­schen, die ihr Le­ben für Gu­tes ris­kie­ren. Eine von ih­nen war So­phie Scholl. Sie wehr­te sich ge­gen die Na­zis und ver­lor da­für ihr Le­ben. Doch ihr Mut macht sie bis heu­te un­ver­ges­sen. So­phie Scholl wur­de am 9. Mai 1921 in Forch­ten­berg ge­bo­ren. Sie wuchs in ei­ner lie­be­vol­len Fa­mi­lie auf, die viel Wert auf Ge­rech­tig­keit und Ehr­lich­keit leg­te. Als Kind glaub­te sie zu­nächst an die Ideen der Na­zis, denn vie­le Men­schen da­mals ta­ten das. Doch mit der Zeit er­kann­te sie, dass die Re­gie­rung grau­sam und un­ge­recht war. Ihr Bru­der Hans und ihre Freun­de hal­fen ihr, die Wahr­heit zu se­hen.

Ge­mein­sam mit Hans und an­de­ren Stu­den­ten grün­de­te sie die Wi­der­stands­grup­pe »Wei­ße Rose«. Sie woll­ten die Men­schen über die schlim­men Ta­ten der Na­zis auf­klä­ren. Sie schrie­ben und ver­teil­ten heim­lich Flug­blät­ter, in de­nen sie zum Nach­den­ken und Wi­der­stand auf­rie­fen. Das war sehr ge­fähr­lich, denn die Na­zis dul­de­ten kei­ne Kri­tik. Im Fe­bru­ar 1943 ver­teil­ten So­phie und ihre Freun­de Flug­blät­ter in der Uni­ver­si­tät in Mün­chen. Da­bei wur­den sie er­wischt und ver­haf­tet.

Die Ge­hei­me Staats­po­li­zei ver­hör­te sie hart, doch So­phie blieb tap­fer. Sie über­nahm die Ver­ant­wor­tung für ihr Han­deln und ver­riet nie­man­den. Vor Ge­richt zeig­te sie kei­ne Angst. Am 22. Fe­bru­ar 1943 wur­de sie zum Tode ver­ur­teilt und noch am sel­ben Tag hin­ge­rich­tet. So­phie Scholl bleibt ein Vor­bild für vie­le Men­schen. Sie zeig­te, wie wich­tig es ist, für das Rich­ti­ge ein­zu­ste­hen, selbst wenn es ge­fähr­lich ist. Ihr Name lebt wei­ter in Schu­len, Stra­ßen und Ge­denk­stät­ten. Noch heu­te er­in­nert sie uns dar­an, dass Mut und Ge­rech­tig­keit nie­mals ver­ges­sen wer­den dür­fen.

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In un­se­rer Ru­brik »GE­flü­ster« wer­den aus­schließ­lich Bei­trä­ge aus Rei­hen un­se­rer wun­der­ba­ren Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­öf­fent­licht. Gro­ßer Dank geht hier­bei an Nilü­fer Şa­hin, die sich für die Ko­or­di­na­ti­on die­ser Bei­trä­ge so­wie die Schü­ler­re­dak­ti­on ver­ant­wort­lich zeigt und auch die an­schau­li­chen PDFs er­stellt, die un­ter je­dem Bei­trag her­un­ter­ge­la­den wer­den kön­nen.

Aus­zug aus der ge­setz­li­chen Schul­ord­nung (BASS): Schü­ler­zei­tun­gen fal­len nicht un­ter die Ver­ant­wor­tung der Schu­le, son­dern ge­hö­ren zum pri­va­ten Tä­tig­keits­be­reich der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Dar­aus folgt, dass für Schü­ler­zei­tun­gen nicht der für die Schu­le als öf­fent­li­che Ein­rich­tung gel­ten­de Grund­satz der Un­par­tei­lich­keit (§ 2 Ab­satz 8 SchulG) gilt. In Schü­ler­zei­tun­gen kann auch zu po­li­ti­schen Ta­ges­fra­gen Stel­lung ge­nom­men und Par­tei er­grif­fen wer­den. Auch das für die Schu­le gel­ten­de Wer­be­ver­bot (§ 99 Ab­satz 2 SchulG) gilt nicht für Schü­ler­zei­tun­gen, so dass sie auch An­zei­gen Au­ßen­ste­hen­der ent­hal­ten kön­nen.