Malala Yousafzai

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© Nilüfer Şahin

Ai­mee (15). Stell Dir vor, Du bist ein Mäd­chen in ei­nem klei­nen Dorf in Pa­ki­stan, und Dein größ­ter Traum ist es, zur Schu­le zu ge­hen. Doch plötz­lich tau­chen be­waff­ne­te Män­ner auf, die Dir sa­gen, das Mäd­chen nicht ler­nen dür­fen. Das klingt wie die Wen­dung ei­nes span­nen­den Films, aber für Ma­la­la You­saf­zai war das die Rea­li­tät. Sie wur­de ge­bo­ren am 12. Juli 1997 in Min­g­o­ra. Sie war nicht be­reit, sich mit die­ser Un­ge­rech­tig­keit ab­zu­fin­den.

Mit gro­ßem Mut be­gann Ma­la­la in jun­gen Jah­ren, für das Recht auf Bil­dung zu kämp­fen. Sie sprach öf­fent­lich über die Not­wen­dig­keit, dass Mäd­chen zur Schu­le ge­hen dür­fen, wur­de schnell zu ei­ner Stim­me der Hoff­nung für vie­le. Doch das brach­te sie in gro­ße Ge­fahr. Im Jahr 2012 wur­de sie von ei­nem Ex­tre­mi­sten der Ta­li­ban an­ge­schos­sen, wäh­rend sie mit dem Bus zur Schu­le fuhr. Der Schock war welt­weit spür­bar und die Men­schen frag­ten sich, wie so et­was pas­sie­ren konn­te. Aber an­statt sich von die­sem schreck­li­chen Vor­fall ein­schüch­tern zu las­sen, wur­de Ma­la­la zu ei­ner noch lau­te­ren Stim­me.

Sie über­leb­te das At­ten­tat und setz­te ih­ren Kampf fort, als wäre sie eine Su­per­hel­din, die für das Gute kämpft. 2014 wur­de sie mit dem Frie­dens­no­bel­preis aus­ge­zeich­net und so­mit die jüng­ste No­bel­preis­trä­ge­rin al­ler Zei­ten. Mit der Grün­dung des »Ma­la­la Fund« hat sie eine Platt­form ge­schaf­fen, die Mäd­chen auf der gan­zen Welt un­ter­stützt, ihre Träu­me zu ver­wirk­li­chen. Ma­la­la ist nicht nur eine Ak­ti­vi­stin, sie ist ein le­ben­di­ges Bei­spiel da­für, dass eine ein­zi­ge Stim­me, die für Ge­rech­tig­keit und Gleich­heit spricht, die Kraft hat, die Welt zu än­dern. Ihre Ge­schich­te in­spi­riert mich und er­in­nert mich dar­an, dass Bil­dung der Schlüs­sel zu ei­ner bes­se­ren Zu­kunft ist. Ma­la­la You­saf­zai ist eine wah­re Hel­din un­se­rer Zeit, die uns lehrt, dass der Kampf für das, was rich­tig ist, nie­mals um­sonst ist.

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GE Hinweise

In un­se­rer Ru­brik »GE­flü­ster« wer­den aus­schließ­lich Bei­trä­ge aus Rei­hen un­se­rer wun­der­ba­ren Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­öf­fent­licht. Gro­ßer Dank geht hier­bei an Nilü­fer Şa­hin, die sich für die Ko­or­di­na­ti­on die­ser Bei­trä­ge so­wie die Schü­ler­re­dak­ti­on ver­ant­wort­lich zeigt und auch die an­schau­li­chen PDFs er­stellt, die un­ter je­dem Bei­trag her­un­ter­ge­la­den wer­den kön­nen.

Aus­zug aus der ge­setz­li­chen Schul­ord­nung (BASS): Schü­ler­zei­tun­gen fal­len nicht un­ter die Ver­ant­wor­tung der Schu­le, son­dern ge­hö­ren zum pri­va­ten Tä­tig­keits­be­reich der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Dar­aus folgt, dass für Schü­ler­zei­tun­gen nicht der für die Schu­le als öf­fent­li­che Ein­rich­tung gel­ten­de Grund­satz der Un­par­tei­lich­keit (§ 2 Ab­satz 8 SchulG) gilt. In Schü­ler­zei­tun­gen kann auch zu po­li­ti­schen Ta­ges­fra­gen Stel­lung ge­nom­men und Par­tei er­grif­fen wer­den. Auch das für die Schu­le gel­ten­de Wer­be­ver­bot (§ 99 Ab­satz 2 SchulG) gilt nicht für Schü­ler­zei­tun­gen, so dass sie auch An­zei­gen Au­ßen­ste­hen­der ent­hal­ten kön­nen.