Alle Kinder und Jugendlichen unserer Schule haben unterschiedliche Begabungen, Fähigkeiten und Kenntnisse. So alle können voneinander lernen und sich in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen. Jeder Mensch braucht ein anderes Gegenüber für die Entwicklung seiner eigenen Persönlichkeit. Für uns bedeutet dies »Inklusion«.
Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich der Sprache oder bei Lern- und Entwicklungsstörungen werden gemeinsam mit Lernenden ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in einer Klassengemeinschaft unterrichtet. Dabei werden die fachlichen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen nach ihrem jeweiligen Leistungsvermögen bestmöglich gefördert. Allen Beteiligten eines Jahrgangs wird im Erleben der Andersartigkeit eine besondere Möglichkeit zur Entwicklung sozialer Kompetenzen eröffnet.
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können am Regelunterricht teilnehmen und dabei von dem hochdifferenzierten Lehr-/Lernsystem mit einem umfangreichen Fächerkanon profitieren. Sie besuchen eine wohnortnahe Schule und sind eher in der Lage, soziale Kontakte auch außerhalb der Schule zu pflegen. Sie lernen, sich in das Sozialgefüge der Klasse mit seinen Ritualen und Arbeitsrhythmen einzufügen. Auch der Ganztagsbetrieb ist eine Herausforderung. Was sie vorfinden, sind unterschiedliche Rollenvorbilder im Sozial- und Lernverhalten.
Sozialer Zusammenhalt
Durch die Tatsache, dass in vielen Unterrichtsstunden eine sonderpädagogische Fachkraft eingesetzt ist, besteht die Möglichkeit, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf einzugehen. Je nach Förderbedarf werden diese Kinder zusätzlich in einer äußeren Differenzierung in Kleingruppen oder Einzelunterricht in jenen Bereichen gefördert, die der Unterricht ihrer Klasse so nicht abdecken kann. In einer integrativen Lerngruppe entwickelt sich ein anderer Umgang mit individuellen Stärken und Schwächen, was zu einem außergewöhnlichen sozialen Zusammenhalt führen kann.
Rahmenbedingungen
In den Jahrgangshäusern haben die Jahrgangsstufen jeweils eine Etage für sich. Unterschiedliche Fachräume, eine Mensa, eine Turnhalle und ein großer Schulhof findet man auf beiden Schulgeländen. Die integrativen Lerngruppen verfügen jeweils über einen Klassenraum, der mit einem Differenzierungsraum verbunden ist. Die materielle und personelle Ausstattung der Schule ist zur Förderung des sonderpädagogischen Förderbedarfes bei Lern- und Entwicklungsstörungen in den Schwerpunkten Lernen und Sprache prinzipiell geeignet.
Ansprechpartnerin: Eva Grafe