Am Montag beginnen in NRW die Osterferien. Für unsere Abschlussjahrgänge werden es die letzten Ferien an ihrer GEsamtschule sein, nach denen sie an ihren gewohnten Lernort zurückkehren. Der Übergang in eine andere Schule oder Schulform, das Studium, die Berufsausbildung, ein Praktikum oder Auslandsjahr sind bereits geplant. Die zurückliegenden und kommenden Wochen stehen daher ganz im Zeichen dieses Übergangs: Vergleichsarbeiten der »Achter«, Probeklausuren der »Zehner«, Blockpraktika der »Neuner« und »Zwölfer« und die letzte Schulwoche der »Dreizehner« vor den Abiturprüfungen waren angesagt. Einige Schüler werden sogar die Ferien für ein letztes Probearbeiten in ihrem zukünftigen Ausbildungsbetrieb nutzen.
Dass bereits im März die letzten Ausbildungsplätze unserer Absolventinnen- und Absolventen festgezurrt werden, ist jedoch kein Selbstläufer. GElingendes Übergangsmanagement hängt von vielen Faktoren ab, wie die vielfältigen und durchweg positiven Rückmeldungen unserer Praktikantinnen und Praktikanten in den letzten drei Wochen zeigen. Gute Vorbereitung, die kluge Auswahl des Betriebes, manchmal einfach Glück oder ein gutes Händchen sowie eine gute Betreuung durch den Praktikumsbetrieb und die Lehrerinnen und Lehrer sind wichtig. Die Vielfalt der gewählten Berufsfelder und Branchen lassen die Hoffnung zu, dass der Nachwuchs in Waltrop und Umgebung für die Zukunftsthemen und den demografischen Wandel sensibilisiert ist.
Die Angebotspalette reichte hierbei vom Handwerks- oder Industriebetrieb über Kranken- und Pflegeeinrichtungen, Dienstleistungs- und Serviceunternehmen, Handels- und Verkaufsfilialen sowie Logistikunternehmen, Kindergärten, Grundschulen, Verwaltungen bis hin zum Polizeiausbildungszentrum. Auffällig war, dass selbst Schülerinnen und Schüler, die mit schulischen Strukturen und Schulfachthemen gelegentlich fremdeln, an ihrem Praktikumsplatz überzeugten und teilweise bereits jetzt konkrete Ausbildungsangebote erhielten.
Eine solche Entwicklung hat oft etwas mit der veränderten Situation und den veränderten Herausforderungen auf Schülerseite zu tun. Aber auch das Begegnen auf Augenhöhe und ein verändertes Verständnis der Praktikumsbetreuerinnen- und betreuer sind für diese erfreuliche Entwicklung verantwortlich. So kamen einige aus sich heraus, andere bestätigten ihre Entwicklung oder erlebten Einmaliges.
Die verantwortliche Betreuung des Standes auf einer Tattoo-Messe, die Teilnahme am Ausbildungsprogramm der Polizeianwärter in Selm, der Besuch der halben Bundesregierung und der Parlamentspräsidentin mit dem Bürgermeister in Berlin, das selbstgeführte Beratungsgespräch mit der Kundin eines Einrichtungshauses, die gewechselte Bremsscheibe oder die erste selbstgeschriebene Verwaltungssoftware. Diese Aufzählung könnte so vielfältig und bunt weitergeführt werden. Gemeinsamkeit in allen Situationen und bei allen Begegnungen: Zuverlässigkeit im Betrieb, Begeisterung bei der Sache und Interesse an dem Gegenüber sind die entscheidenden Faktoren für das Gelingen – heute und morgen.
Dass wir auf unsere Jugendlichen setzen können und wir sie bei ihrem Weg in unsere gemeinsame Zukunft noch weiterhin unterstützen und manchmal auch nerven, das ist versprochen. Nun aber allen erst einmal GElingende Osterferien und für die ohne Ferien: Schöne Osterfeiertage!